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Wohnen

Wohnungssuche

Eine Wohnung kann man bequem über zahlreiche Immobilienportale suchen, die auch Wohnungsbörsen genannt werden. Hier findest du eine Auswahl an Wohnungsbörsen, die Wohnungssuche in ganz Deutschland anbieten:

In den Wohnungsbörsen wird der Preis der Miete üblicherweise mit "Kaltmiete" angegeben. Eine Kaltmiete beinhaltet nur diejenigen Kosten, die zur Gebrauchsüberlassung der Wohnung zu entrichten sind. Die eigentliche Summe, die vom Mieter an den Vermieter gezahlt werden muss, heißt Warmmiete. In der Warmmiete hingegen sind neben der Kaltmiete auch die Betriebskosten (manchmal auch Nebenkosten genannt) enthalten. Mit der Warmmiete werden z.B. Wasserkosten, Müllbeseitigungskosten und andere Kosten, die mit der Instandhaltung des Gebäudes zusammenhängen, bezahlt. Aber Vorsicht: oft werden die Stromkosten nicht zu den Betriebskosten gezählt! Daher sollte man immer im Voraus klären, welche Kosten in der Warmmiete enthalten sind.

Mietvertrag

Ein Mietvertrag stellt schriftliche festgehaltene Rechte und Pflichten für den Vermieter und den Mieter dar. In einem Mietvertrag müssen der Vermieter und der Mieter namentlich genannt werden, sowohl alle in der Miete einbegriffenen Nebenräume (z.B. Garage, Abstellplatz…) und Mietgegenstände. Außerdem muss die Höhe der Miete (Nettomiete und Nebenkosten) und beim befristeten Mietvertrag auch der Mietzeitraum angegeben werden.

Mietvertrag kündigen

Der Mietvertrag kann sowohl vom Mieter als auch vom Vermieter gekündigt werden. Für beide gelten gesetzlich vorgeschriebene Fristen, die bei der Wohnungskündigung eingehalten werden müssen. Bei Standardmietverträgen mit unbefristeter Laufzeit beträgt die Kündigungsfrist des Mieters 3 Monate. Für den Vermieter gelten Fristen, die von der Dauer des Mietvertrags abhängen. Bei einer Dauer des Mietvertrags von bis zu 5 Jahren, beträgt die Kündigungsfrist des Vermieters 3 Monate, bei 5 Jahren Mietvertrag sind es 6 Monate und bei 8 Jahren Mietvertrag 9 Monate.

Hier findest du einen Musterbrief zur Kündigung des Mietvertrags: www.immobilienscout24.de

Anmeldung beim Einwohnermeldeamt

Wer in Deutschland wohnt, muss sich beim Einwohnermeldeamt anmelden. Die Anmeldung ist Pflicht. In den meisten Bundesländern ist die Anmeldung kostenlos, manchmal werden jedoch geringe Gebühren erhoben.

Dokumente, die zur Anmeldung benötigt werden:

  • Personalausweis oder Reisepass, abhängig vom Ursprungsland
  • Meldeformular des Einwohnermeldeamts (erhältlich beim Einwohnermeldeamt bzw. Bürgerbüro. In vielen Städten auch online zum Ausdrucken verfügbar)
  • Kinderausweise bzw. Geburtsurkunden der Kinder, die miteinziehen
  • ggf. Miet- oder Kaufvertrag
  • Einzugsbestätigung des Mieters (falls nicht im Mietvertrag genannt)
  • ggf. Heiratsurkunde

Telefon & Internet, Handy

Oft werden Telefon- und Internetanschluss von demselben Anbieter bezogen. Unten findest du einige Links dazu:

Falls du deinen Anbieter kündigen möchtest, kannst du den unterstehenden Mustertext dazu benutzen: www.kostenlose-vordrucke.de

Achtung Wenn du deine alte Nummer behalten möchtest, solltest du das im Text vermerken. Ebenso soll der neue Anbieter davon in Kenntnis gesetzt werden!

Strom & Gas

Wenn du neu in eine Wohnung einziehst, musst du den Strom neu anmelden. Dabei solltest du bestimmte Fristen beachten. Falls du keinen Stromanbieter ausgesucht hast, wirst du automatisch vom Grundanbieter versorgt. Es ist aber zu beachten, dass sich die Strompreise unter den Anbietern erheblich unterscheiden können. Den Stromanbieter wechseln ist jedoch recht einfach: du musst lediglich den passenden Tarif abschließen, den Rest erledigt in der Regel der neue Stromanbieter für dich.

Achtung Beim Umzug musst du dich vom Strom auch abmelden!

Stromanbietervergleich: www.toptarif.de

Falls die Wohnung in die du einziehen möchtest mit Gas versorgt wird, solltest du rechtzeitig Gas anmelden. Die Gasanbieter ermöglichen heute eine unkomplizierte Anmeldung auf ihren Seiten im Internet. Bei der Gasabmeldung musst du darauf achten, dass du den Gasanbieter im Vorfeld darüber informierst, dass du ab einen bestimmten Tag seine Dienste nicht mehr benötigst.

Achtung Beim Umzug musst du dich vom Gas auch abmelden!

Gaspreisvergleich: www.toptarif.de

Rundfunkgebühr

Die Rundfunkgebühr muss seit dem 1.1.2013 pauschal pro Haushalt bezahlt werden, unabhängig davon ob man Rundfunkgeräte (Radio, TV, Computer) besitzt. Seit 2013 ist die Höhe der Gebühr für einen Haushalt 17,98 € pro Monat. Weitere Informationen dazu findest du unter: www.rundfunkbeitrag.de

Mülltrennung

Deutschland hat eine der höchsten Recyclingraten der Welt. Der Müll wird von der großen Mehrheit der deutschen Haushalte penibel getrennt. Da es regionale Unterschiede bei der Mülltrennung gibt, sollte man sich bei der Gemeinde- oder Stadtverwaltung darüber erkundigen. Nichteinhaltung der Regeln über Mülltrennung kann zu Anzeigen und Geldstrafen führen.

Altpapier in die große blaue Tonne: in diese Tonne kommen Papier, Kartons, Zeitungen, Kataloge, Bücher und Zeitschriften.

Glas in den Glascontainer: Das Glas muss aber vorher nach Farbe sortiert werden. Man unterscheidet weißes, grünes und braunes Glas. Die Verschlüsse der Gläser müssen vorher entfernt werden - sie gehören in die gelbe Tonne. Pfandflaschen gehören nicht in den Glascontainer.

Verpackungen in die Gelbe Tonne oder in den gelben Sack: in die gelbe Tonne gehören Verpackungen aus Kunststoff (Plastikflaschen, Folien, Kunststoff...), Verbundsmaterialien (Tetrapack, Kaffeeverpackung, Milchkartons...), aus Metall (Konservendosen, Alufolie...) und Schraubverschlüsse von Flaschen und Gläsern.

Schadstoffe getrennt sammeln: Schadstoffe müssen getrennt abgegeben werden, da sie bei falscher Entsorgung der Umwelt nachhaltig schaden können. In diese Kategorie gehören Batterien, Akkus, Energiesparlampen, Medikamente, Lacke, Pestizide. Diese Materialien können entweder im Geschäft, wo sie gekauft worden sind, abgegeben werden oder beim Wertstoffhof.

Bioabfall in Biotonne: in die Biotonne (kann je nach Bundesland z.B. braun oder grün sein) gehören Obst- und Gemüsereste, Obstschalen, Kaffeereste und Teebeutel, Gartenabfälle und Küchentücher aus Papier.

Alles andere kommt in die Restmülltonne: je nach Bundesland kann es sich dabei um einen schwarzen oder grauen Container handeln. Hier werden alle restlichen Abfälle gesammelt, wie z.B. Gummireste, Asche und Zigarettenkippen, Lederartikel, Hygieneartikel, Windeln...

Arbeit

Job-Suche

Wer als Staatsangehöriger der EU-Mitgliedsstaaten in Deutschland arbeiten möchte, benötigt in der Regel keine Arbeitsgenehmigung. Eine Ausnahme sind hier Übergangsregeln für Neu-EU-Staaten Rumänien und Bulgarien.

Staatsangehörige der Drittstaaten brauchen hingegen einen Aufenthaltstitel sowie eine Zustimmung der Bundesagentur für Arbeit.

Links für Jobsuche in Deutschland:

Vorlagen für einen guten Lebenslauf:

Arbeitsvertrag

Der Arbeitsvertrag wird vom Arbeitgeber und Arbeitnehmer abgeschlossen, um den Arbeitnehmer zur Erbringung der versprochenen Arbeit und dem Arbeitgeber zur Auszahlung des Arbeitslohns zu verpflichten. Im Arbeitsvertrag werden Pflichten des Arbeitgebers sowie des Arbeitsnehmers festgehalten. Grundsätzlich kann der Arbeitsvertrag formlos erfolgen, jedoch hat der Arbeitnehmer ein Recht auf die schriftliche Festhaltung der wesentlichen Arbeitsbedingungen.

Sowohl der Arbeitnehmer als auch der Arbeitgeber haben das Recht, den Arbeitsvertrag zu kündigen. Die Kündigung muss in Schriftform erfolgen. Die vorgeschriebene Kündigungsfrist für Arbeitnehmer beträgt 28 Tage und die Kündigung erfolgt immer zum 15. oder zum Ende des Monats.

Link zur kostenlosen Kündigungsform: www.kostenlose-vordrucke.de

Europass

Der Europass ist ein kostenloser Service der Europäischen Union, mit dem die europäische Mobilität unterstützt werden soll. Mit dem Europass kann man seine Qualifikationen, Fähigkeiten und Kompetenzen europaweit verständlich darstellen. Der Europass dient als eine Hilfe beim Studium und Ausbildung oder bei der Arbeitssuche. Zur Verfügung stehen dir einheitliche Europass Dokumente: Europass-Lebenslauf, Europass-Sprachenpass, Europass-Zeugniserläuterungen, Europass-Mobilität und Europass-Diplomasupplement (Diplomzusatz).

Zum Europass: www.europass-info.de

Arten der Arbeit

Neben der Vollzeitarbeit gibt es auch eine Reihe von anderen Arbeitsformen.

Teilzeitarbeit: Arbeitnehmer, die einer Teilzeitbeschäftigung nachgehen, haben in der Regel eine kürzere Wochenarbeitszeit als Vollzeitarbeitnehmer. Diese Arbeitsform erfolgt durch die Vereinbarung zwischen dem Arbeitnehmer und dem Arbeitgeber. Grundsätzlich haben Mütter und Väter in Elternzeit einen Anspruch auf Teilzeitarbeit.

Kurzarbeit: Kurzarbeit ist die vorübergehende Verringerung der regelmäßigen Arbeitszeit aufgrund eines erheblichen Arbeitsausfalls im Betrieb. Es kann alle oder nur einen Teil der Arbeitnehmer betreffen. In bestimmten Fällen kann der betroffene Arbeitnehmer eine Entgeltersatzleistung aus der Arbeitslosenversicherung beantragen.

Geringfügige Beschäftigung: Geringfügige Beschäftigung wird auch Minijob, Mikrojob oder auch 400-Euro-Job genannt. Hierbei handelt es sich zum einen um Beschäftigungsverhältnisse mit geringer Höhe des Gehalts und zum anderen um kurzfristige Beschäftigungen. Ab dem 1. Januar 2013 gilt für geringfügige Beschäftigung die Lohngrenze von 450 Euro.

Flexible Arbeitszeit: Darunter werden diejenigen Arbeitsformen verstanden, bei denen die Lage und Dauer der Arbeitszeit täglich, wöchentlich oder monatlich von der Normalarbeitszeit abweicht.

Selbstständigkeit: Die Aufnahme der selbstständigen Arbeit wird auch als Existenzgründung bezeichnet. Es handelt sich hierbei um die Gründung eines eigenen Unternehmens. Die Existenzgründung wird vom Bund und den Ländern mit Darlehen und Zuschüssen unterstützt.

Hilfe bei Existenzgründung:

Familie und Kinder

Das Schulwesen

In Deutschland sind für das Schulwesen die einzelnen Bundesländer zuständig. Deshalb unterscheiden sich Teile des Bildungssystems vom Bundesland zu Bundesland. Jedoch folgt das Bildungssystem einem grundlegend ähnlichen Gerüst. Die Schulpflicht beginnt in Deutschland nach dem Kindergarten bzw. der Vorschulzeit mit der obligatorischen Grundschule (9-10 Jahre Vollschulpflicht). Danach folgt die Berufsschulpflicht, die entweder durch den Besuch der Berufsschule, der Teilnahme an den Bildungsgängen berufsbildender Schulen oder dem Besuch der Sekundarstufe I. oder II. ausgefüllt werden kann. Die Berufsschulpflicht endet in der Regel nach der 12. Klasse. Danach folgen noch der tertiäre und der quartäre Bereich, zu denen vorwiegend Weiterbildungsangebote gehören (z.B. Volkshochschule).

Aufbau des deutschen Schulsystems

Primarstufe: von der 1. bis zur 4. Klasse besuchen Kinder die Grundschule. In der Regel findet der Unterricht vormittags statt und in den meisten Bundesländern werden bereits hier Noten vergeben.

Sekundarstufe I: von der 5. bis hin zur 10. Klasse besuchen Schüler verschiedene Schulformen. Hierzu gehören Hauptschulen, Realschulen, Gymnasien und Gesamtschulen. Abhängig vom Bundesland und der Schulform können Schüler die Sekundarstufe I nach der 9. oder 10. Klasse verlassen.

Sekundarstufe II: die Sekundarstufe II kann nach der 12. bzw. 13 Klasse mit einem Abitur oder der Fachhochschulreife (nach der 12. bzw. 11. Klasse) abgeschlossen werden. Hierunter zählen auch berufliche Schulformen, Berufskollegs, Fachoberschulen oder Berufsoberschulen.

Zweiter Bildungsweg: darunter fallen Abendschulen und Kollegs, an denen man das Abitur oder Hauptschulabschluss nachholen kann.

Hier findest du eine Übersicht über die Schularten: www.kmk.org

Recht auf Kindergeld

Grundsätzlich haben alle Eltern Anspruch auf Kindergeld für ihre Kinder. Dies gilt sowohl für deutsche Staatsbürger, EU-Bürger mit Wohnsitz in Deutschland sowie Nicht-EU-Bürger mit Niederlassungserlaubnis bzw. Aufenthaltserlaubnis in Deutschland. Das Kindergeld wird bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres ausgezahlt, in manchen Fällen auch länger. In der Regel kann das Kindergeld nur bei der zuständigen Familienkasse beantragt werden.

Weitere Informationen findest du hier: www.arbeitsagentur.de

Studium und Weiterbildung

Anforderungen für ausländische Studierende

Wer in Deutschland studieren möchte, braucht eine so genannte Hochschulzugangsberechtigung (HZB). Dabei handelt sich um einen Schulabschluss, der dem deutschen Abitur entspricht. Der HZB direkt bei der Hochschule beantragt. Die Zulassungsvoraussetzungen und das Auswahlverfahren unterscheiden sich sowohl zwischen den Hochschulen als auch zwischen den Studiengängen. Der richtige Ansprechpartner für alle diesbezüglichen Fragen ist das Akademische Auslandsamt / International office der gewählten Hochschule. Manche Hochschulen verlangen für ausländische Bewerber einen zusätzlichen Eignungstest oder den Test der allgemeinen Studierfähigkeit. Mit guten Testergebnissen können die Bewerber ihre Chancen für die Zulassung zum Studium verbessern: www.testas.de.

Falls dein Abschluss für das Studium in Deutschland nicht ausreicht, kannst du eine Feststellungsprüfung ablegen. An den Studienkollegs kannst du dich dafür unterstützt vorbereiten: www.studienkollegs.de

Sprachliche Vorkenntnisse

Die Unterrichtssprache in den meisten Studiengängen in Deutschland ist Deutsch. Es wird ein Vorkenntnis der deutschen Sprache auf dem Niveau B2/C1 vorausgesetzt. Die zwei wichtigsten Sprachprüfungen, die von allen Hochschulen anerkannt werden, sind der Test Deutsch als Fremdsprache (TestDaF) und die Deutsche Sprachprüfung für den Hochschulzugang ausländischer Studienbewerber (DSH).

Achtung Es gibt auch einige Ausnahmefälle, in denen keine Sprachprüfung verlangt wird (z.B. das Abitur an einer deutschen Auslandschule oder das neue Goethe-Zertifikat C2). Erkundige dich rechtzeitig über die Anforderungen der gewählten Hochschule!

Mit dem TestDaF-Vorbereitungstest kannst du deine Chancen einschätzen.

Auf dem Sprachnachweis-Portal kannst du die Sprachanforderungen an der gewählten Hochschule recherchieren.

Kosten des Studiums in Deutschland

Die Kosten für das Studium in Deutschland liegen im europäischen Durchschnitt. Studierende haben durchschnittlich ungefähr 800 Euro monatlich zur Verfügung.

Für das Studium in Deutschland musst du mit den folgenden Kosten rechnen:

  • Studiengebühren
  • Studienbeiträge
  • Sonstige Studienkosten
  • Kosten der Krankenversicherung
  • Allgemeine Ausgaben

Studiengebühren: Jedes deutsche Bundesland entscheidet selbstständig über die Studiengebühren. Den aktuellen Stand der Studiengebühren findest du hier. An den Hochschulen an denen Studiengebühren bezahlt werden müssen, betragen sie ungefähr 500 Euro pro Semester. ERASMUS Studenten zahlen in der Regel keine Studiengebühren. Hingegen sind unabhängige Masterstudiengänge sowie internationale Studiengänge an den privaten Hochschulen fast überall kostenpflichtig.

Semesterbeitrag: Der Semesterbeitrag wird in der Regel an allen deutschen Hochschulen erhoben. Damit werden z.B. Verwaltungskosten, Studentenwohnheime oder die Mensa finanziert. Außerdem wird an vielen Hochschulen damit auch das Semesterticket für die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel finanziert. Der Semesterbeitrag kostet je nach Hochschule zwischen 25 und 150 Euro pro Semester.

Sonstige Studienkosten: Studenten müssen während des Studiums mit weiteren Studienkosten rechnen. Es handelt sich hierbei um Kosten für den Büchererwerb, Exkursionen oder der PC-Ausstattung.

Kosten der Krankenversicherung: Wer in Deutschland studiert, muss krankenversichert sein. Bis zum 30. Lebensjahr und 14. Fachsemester sind die gesetzlichen Krankenkassen dazu verpflichtet, Studenten zu einem günstigeren Tarif aufzunehmen. Dieser Beitrag liegt ungefähr bei 80 Euro im Monat.

Achtung Prüfe im Voraus ob deine Krankenversicherung auch in Deutschland gültig ist. In diesem Fall musst du eine Bestätigung einholen, dass du von der deutschen gesetzlichen Versicherung befreit bist. EU-Bürger haben mit der Europäischen Krankenversicherungskarte (EHIC) auch in Deutschland Versicherungsschutz.

Allgemeine Ausgaben: Zu den allgemeinen Ausgaben zählen neben Kosten für Nahrung und Kleidung auch die Unterkunftskosten, die im Durschnitt ein Drittel der Ausgaben beim Studium bedeuten. Für Studenten gibt es verschiedene Unterkunftsmöglichkeiten, am günstigsten wohnt man in der Regel in einem Studentenheim oder in der WG.

Im Studentenwohnheim kostet ein Einzelzimmer zwischen 120 und 200 Euro, ein kleines Apartment zwischen 250 und 370 Euro. Mehr Informationen über die Wohnsituation im Studentenwohnheim findest du auf der Webseite des Studentenwerks ihres Hochschulortes: www.studentenwerke.de

Deutsche Studenten leben am liebsten in einer Wohngemeinschaft (WG). Jeder Mitbewohner hat sein eigenes Zimmer, Bad und Küche werden gemeinsam benutzt. Die Kosten für ein WG Zimmer liegen zwischen 150 und 300 Euro. Finde eine WG im Internet:

Wer in einer eigenen Wohnung leben möchte, sollte sich rechtzeitig vor dem Studienbeginn nach einer Wohnung umsehen. Die Kosten sind je nach Größe, Standard und Lage sehr unterschiedlich, jedoch lässt sich eine Wohnung unter 250 Euro Kaltmiete nur sehr schwer finden. Bei einer eigenen Wohnung musst du selbst darauf achten, dass du Strom, Gas, Telefon und Internet anmeldest. Der Vermieter kann gegebenenfalls auch Nachweise über dein Einkommen oder Bürgschaften verlangen. Am leichtesten findest du passende Wohnungen online:

Wenn du schon in Deutschland bist, aber noch keine Unterkunftsmöglichkeit gefunden hast, kannst du als Zwischenlösungen in einem Hostel, einer Jugendherberge oder einem Studentenhotel des Studentenwerks vorübergehend ein Zimmer mieten.

Studentenhotel des Studentenwerks: www.studentenwerke.de

Hostel-Links:

Servicepakete für internationale Studenten: Für ausländische Studienbewerber bieten manche Studentenwerke auch Servicepakete an. Sie enthalten ein Wohnzimmer, Krankenversicherung, Verpflegung, Semesterbeitrag und auch Kulturveranstaltungen. Manche Studentenwerke bieten zusätzlich auch Fahrrad, Computer, Geschirr oder Sprachkurse an. Dieser Service kann einen oder zwei Semester dauern. Erkundige dich darüber beim Studentenwerk deiner Hochschule.

Achtung Als Studierender hat man in Deutschland eine Reihe von Vergünstigungen, z.B. in Museen, Kinos oder Schwimmbädern. Auch bei Telefontarifen, Bahntickets oder Zeitungsabonnements kann es Rabatte geben. Erkundige dich darüber!

Möglichkeiten der Finanzierung des Studiums

Auf der Seite des Deutschen Akademischen Austausch Diensts (DAAD) findest du Möglichkeiten um dein Studium mit einem Stipendium zu finanzieren.

Viele Infos zum Studium in Deutschland findest du auch auf der Seite Studieren in Deutschland.

Weiterbildungsmöglichkeiten

Lebensbegleitendes Lernen hat in der deutschen Bildungspolitik einen sehr wichtigen Platz. Die berufliche Weiterbildung soll zum einen den beschleunigten technischen und wirtschaftlichen Wandel und zum anderen die vielfältigen gesellschaftlichen Veränderungen zu bewältigen helfen.

Du kannst dich im Internet bequem über deine Weiterbildungsmöglichkeiten informieren:

Deutsche Universitäten

Hochschulstandorte in Deutschland im Überblick: http://studieren.de

Aachen
RWTH (Rheinisch- Westfälische Technische Hochschule)
Augsburg
Universität
Bamberg
Otto-Friedrich-Universität
Bayreuth
Universität
Berlin
Freie Universität (FUB)
Humboldt-Universität (HUB)
Technische Universität (TUB)
Bielefeld
Universität
Bochum
Ruhr-Universität
Bonn
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität
Bonn - Alfter
Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft
Braunschweig
Technische Universität
Bremen
Universität
Hochschule Bremen
Bremerhafen
Hochschule Bremerhaven
Chemnitz
Technische Universität Chemnitz
Clausthal
Technische Universität
Cottbus
Brandenburgische Technische Universität
Darmstadt
Technische Universität Dramstadt
Dortmund
Universität
Dresden
Hochschule für Technik und Wirtschaft
Technische Universität
Düsseldorf
Heinrich-Heine-Universität
Duisburg
Gerhard-Mercator-Universität - Gesamthochschule
Eichstätt
Kath. Universität Eichstätt
Erfurt
Universität Erfurt
Pädagogische Hochschule Erfurt
Erlangen-Nürnberg
Universität
Essen
Universität Gesamthochschule
Folkwang-Hochschule Essen
Esslingen
Hochschule für Sozialwesen Esslingen
Flensburg
Bildungswissenschaftliche Hochschule Flensburg
Frankfurt am Main
Johann Wolfgang Goethe Universität
Hochschule für Bankwirtschaft
Philosophisch-Theologische Hochschule Sankt Georgen Frankfurt (a.M.)
Frankfurt (Oder)
Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder)
Freiberg (Sachsen)
Technische Universität Bergakademie
Freiburg im Breisgau
Universität
Gießen
Universität
Göttingen
Georg-August-Universität
Greifswald
Ernst-Moritz-Arndt-Universität
Hagen
FernUniversität
Halle
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Hamburg
Technische Universität Hamburg-Harburg (TUHH)
Universität
Universität der Bundeswehr
Hannover
Universität
Medizinische Hochschule
Tierärztliche Hochschule
Heidelberg
Universität
Hildesheim
Universität
Hohenheim
Universität
Ilmenau
Technische Universität
Jena
Universität
Kaiserslautern
Universität
Karlsruhe
Universität
Staatliche Hochschule für Gestaltung Karlsruhe
Kassel
Universität
Kiel
Universität
Koblenz
Universität
Wissenschaftliche Hochschule für Unternehmensführung
Konstanz
Universität
Köln
Universität
Leipzig
Universität
Leipzig Hochschule für Grafik und Buchkunst
Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur
Lübeck
Medizinische Universität
Ludwigsburg
Pädagogische Hochschule
Lüneburg
Universität
Magdeburg
Otto-von-Guericke-Universität
Mainz
Johannes Gutenberg-Universität
Mannheim
Universität
Marburg
Philipps-Universität
München
Ludwig-Maximilians-Universität
Technische Universität
Universität der Bundeswehr
Hochschule für Philosophie München
Münster
Westfälische Wilhelms-Universität
Nürnberg-Erlangen
Universität
Oestrich-Winkel
European Business School Schloß Reichartshausen (ebs)
Oldenburg
Carl von Ossietzky Universität
Osnabrück
Universität
Paderborn
Universität-Gesamthochschule
Passau
Universität
Potsdam
Universität
Regensburg
Universität
Rostock
Universität
Saarbrücken
Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes
Universität des Saarlandes
Siegen
Universität Siegen
Speyer
Hochschule für Verwaltungswissenschaften
Stuttgart
Universität Stuttgart
Stuttgart-Hohenheim
Universität Hohenheim
Trier
Universität
Tübingen
Eberhard-Karls-Universität
Ulm
Universität
Vechta
Universität Vechta
Weimar
Bauhaus - Universität Weimar
Weingarten
Pädagogische Hochschule
Witten-Herdecke
Privat-Universität Witten-Herdecke
Wuppertal
Bergische Universität
Würzburg
Bayerische Julius-Maximilians-Universität

Geld und Steuern

Einkommensteuer

Die Einkommensteuererklärung muss von allen privaten steuerpflichtigen Personen abgegeben werden. Sie dient zur Ermittlung der Einkommensteuer. Falls im vergangenen Jahr eine höhere Steuer gezahlt wurde, als mit der Steuererklärung errechnet, wird der Unterschied zurückerstattet. In den meisten Fällen muss die Einkommensteuererklärung bis zum 31. Mai folgenden Jahres abgegeben werden.

Die Steuererklärung kann man auch online ausfüllen und abgeben, z.B. hier: www.elster.de

Bankkonto eröffnen

In der Regel kann jeder volljähriger Mensch, der seine Identität nachweisen kann ein Bankkonto eröffnen. Oft werden von den Banken aber auch zusätzliche Voraussetzungen genannt, z.B. ein bestehendes Arbeitsverhältnis. Minderjährige Personen können ein Bankkonto mit dem Einverständnis des Erziehungsberechtigten eröffnen. Falls die Eröffnung eines regulären Bankkontos verweigert wird, kann der Betroffene ein Guthabenkonto (auch: Jedermann-Konto) eröffnen. Informationen darüber gibt es bei den Sparkassen, Volksbanken oder bei der Verbraucherzentrale.

Bei der Kontoeröffnung haben Kunden die Wahl zwischen Filialbanken und Direktbanken. Die Direktbanken haben häufig günstige Konditionen, jedoch wird das Girokonto in der Regel nur als Online-Konto geführt. Bei den Filialbanken dagegen hat der Kunde einen persönlichen Ansprechpartner und weitere Extras im Preis enthalten.

Schufa

Schufa ist das bekannteste Kreditsicherungsinstitut (oder Kreditauskunftei) in Deutschland. Sie schützt einerseits die Vertragspartner vor Kreditausfällen, andererseits leistet sie auch einen Beitrag zum Schutz der Verbraucher vor Überschuldung. Die Schufa verfügt über Daten von 75% der Menschen in Deutschland.

Jeder, der in Deutschland einen Kredit aufnimmt, dazu zählen sowohl ein Bankkredit als auch ein Ratenkauf, wird in der Datenbank einer Kreditauskunftei erfasst. Aus seinen Daten (bestehend aus dem Namen, Adresse, vorheriger Adresse, Beruf, Arbeitgeber, Einkommen, Schulden und noch weiteren Parametern) errechnet die Schufa einen Scorewert, der über die Kreditwürdigkeit der Person Auskunft gibt. Wer wissen möchte, welche Daten über ihn in der Datenbank gespeichert sind, kann direkt bei der Schufa eine Auskunft bestellen.

Krankenversicherung

In Deutschland kann man zwischen gesetzlicher und privater Krankenversicherung wählen. Beide Versicherungsarten haben ihre Vorteile: bei der privaten Versicherung sind oft höhere Leistungen im Preis enthalten (z.B. rezeptfreie Medikamente oder Behandlungen durch Heilpraktiker), bei der gesetzlichen Krankenversicherung hingegen richtet sich der zu bezahlende Beitrag nach dem Einkommen. Wer also weniger verdient, zahlt weniger. Das Alter des Versicherten spielt hingegen keine Rolle. Auf der anderen Seite können sich bei privaten Krankenversicherungen im Laufe der Zeit die Beiträge erheblich erhöhen.

Vorsicht Ein Umstieg von der privaten zurück auf die gesetzliche Krankenversicherung ist nur für Versicherte möglich, die mit ihrem Einkommen unter der Versicherungspflichtgrenze liegen. Deshalb ist die Entscheidung, die private Krankenversicherung zu wählen, meist eine Entscheidung fürs Leben.

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