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3.3.4 Partner*innen- und Gruppenarbeiten – Vor- und Nachteile

Gerade für Kinder mit Legasthenie kann es eine große Unterstützung sein, wenn sie auch zu zweit oder in kleineren Gruppen arbeiten können. Dafür gibt es auch viele Empfehlungen in der fachdidaktischen Literatur. Allerdings müssen bestimmte Bedingungen zutreffen, damit Gruppenarbeiten ihren Zweck erfüllen (siehe unten).

Partner- und Gruppenarbeiten ermöglichen selbstbestimmtes Lernen in selbstgewähltem Tempo. Es sollte regelmäßig auch Übungsmaterial verwendet werden, das solche Gruppen- und Partnerarbeiten zulässt, um Inhalte zu festigen.

(Jaworska, 2016)

Beachten Sie aber bitte bei der Arbeit mit Betroffenen, dass es für diese Lernenden nicht automatisch von Vorteil ist, Inhalte selbstständig oder in Gruppen zu erarbeiten. Diese Menschen brauchen oft auch einen zentrierten Unterricht, der von der Lehrperson gesteuert wird. Wenn Gruppenarbeiten aber gut organisiert sind, können Sie natürlich auch äußerst motivierend sein.

Beachten Sie, dass auch Schwierigkeiten und potentielle Fehlerquellen auftreten können:

  • Es kann zu einer unfairen Arbeits- oder Rollenverteilung in der Gruppe kommen.
  • Für Lernende mit wenig Erfahrung im Zeitmanagement sind Gruppenarbeiten nicht ideal.
  • Kinder mit Dyslexie könnten sich von Lese- und Schreibaufgaben in der Gruppe fernhalten.
  • Für die Präsentation der Ergebnisse brauchen die Lernenden oft Tipps (z. B. Dauer, deutliches Sprechen, Augenkontakt …).
  • Kinder mit Lese- und Schreibproblemen könnten in der Gruppe schlecht behandelt werden, hier müssen vorab klare Festlegungen vonseiten der Lehrperson getroffen werden.

Aufgabe 36

Wie könnte man den oben angeführten Nachteilen entgegenwirken?

Richtige Antworten

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3.3.3. Lernen selbst organisieren – Metakognitive Strategien

Suite

3.3.5. Lesen

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