3.1 Formale Gestaltung der Materialien
Die Schriftgröße als Lesehilfe
Kinder mit schwachen Leseleistungen benötigen um etwa ein Drittel größere Schriftgrößen, um ihre höchstmögliche Lesegeschwindigkeit zu erreichen.
Kinder und Jugendliche mit Lesestörung können durch das Lesen von Texten mit vergrößerter Schrift und breiteren Buchstaben, Wort- und Zeilenabständen eine Verbesserung der Leseleistungen erzielen. Für Kinder und Jugendliche mit Lesestörung sollen entsprechende Lesematerialien ausgewählt werden. (Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie, 2015)
Praktische Empfehlung: Schriftgröße am PC größer einstellen (mindestens Punkt 12) oder Ansicht auf einen Wert von 120 % vergrößern.
Die ideale Schriftart
Welche Schriftart ist nun besser für Menschen mit Lese-Rechtschreibstörung geeignet? Das ist von Person zu Person unterschiedlich. Allgemein kann man sagen, dass Menschen mit Lese-Rechtschreibstörung serifenlose Schriftarten bevorzugen, da Serifen ablenken können. Die besten Schriften für Menschen mit Problemen im Lesen und Schreiben befinden sich wahrscheinlich schon längst auf Ihrem Computer. Sie sind in Windows-Anwendungen, MacOS und Adobe Creative Cloud weitgehend verfügbar.
Gut geeignete Schriften sind Helvetica, Courier, Arial und Verdana.
Aufgabe 18
Vertiefen Sie ihr Wissen und lesen Sie die Information zur Schriftgestaltung bei Dyslexie. Notieren Sie das Wichtigste aus Ihrer Sicht.