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2.6 Lernende mit Dyslexie und die Zweitsprache – Begleitung des Lernprozesses

Viele dieser Informationen gelten für alle DaF- und DaZ-Lernenden. Bei Kindern und Jugendlichen mit Dyslexie treten Schwierigkeiten aber verstärkt auf und bleiben trotz Übens permanent erhalten.

Aufgabe 15

Lesen Sie das Kapitel „Lese-Rechtschreibkompetenzen und LRS bei Kindern mit Deutsch als Zweitsprache“ von Karin Landerl aus der Broschüre „Der schulische Umgang mit der Lese-Rechtschreibschwäche“ auf S. 9-12.

Handreichung Schulpsychologie Österreich

Bearbeiten Sie folgende Aufgaben:

  1. Was können Sie zur individuellen Ausgangssituation für Lernende mit Deutsch als Zweitsprache bzw. Deutsch als Fremdsprache feststellen?
  2. Warum ist es für DaZ- und DaF-Lehrkräfte interessant, Basisinformation über einige phonologische Eigenheiten der Erstsprache ihrer Schüler*innen zu haben?
  3. Warum ist es für DaZ- und DaF-Lehrkräfte interessant, Basisinformation über einige phonologische Eigenheiten des Deutschen zu haben?
  4. Ein typisches Phänomen des Deutschen sind Lang- und Kurzvokalstrukturen. Wie stellt sich diese Problematik im Konkreten dar?
  5. Welche Eigenschaften des deutschen Graphem-Phonem-Systems können für Kinder mit Deutsch als Zweit- oder Fremdsprache eine Herausforderung darstellen?
    Laut, Buchstaben Beispielwort
       
       
       
       

Richtige Antworten

Sprachensteckbriefe

Wie kommen Lehrkräfte aus dem Fremdsprachenunterricht nun zu Informationen zu den wichtigsten Eigenschaften der Herkunftssprachen? Eine Möglichkeit, sich eine gute Übersicht über die Grundeigenschaften wichtiger Sprachen zu verschaffen, stellt das Konzept der Sprachensteckbriefe dar. Dabei werden die wichtigsten allgemeinen Informationen zu einer Sprache und zu ihren phonologischen und grammatikalischen Haupteigenschaften gegeben.

Aufgabe 16

Lesen Sie 2 Sprachensteckbriefe durch, um sich ein Bild von Aufbau und Gliederung der Steckbriefe zu verschaffen. Notieren Sie, wie die Gliederung eines Sprachensteckbriefes aussieht (z. B. Verbreitung der Sprache, Zahl der Sprechenden, …).

Aufgabe 17

Exzerpieren Sie die wichtigsten Inhalte eines Sprachensteckbriefes. Wählen Sie eine Herkunftssprache Ihrer Lernenden oder den Steckbrief der deutschen Sprache. Wenn Sie das mithilfe der folgenden Checkliste durchführen, gewinnen Sie einen guten Überblick über die Besonderheiten der Herkunftssprache. Dadurch lassen sich viele Rechtschreibfehler besser verstehen.

Beachten Sie folgende Checkliste:

  • Ist das Alphabetsystem dasselbe bzw. inwiefern weicht es vom Deutschen ab?
  • Wie ist die Groß- und Kleinschreibung geregelt?
  • Werden in der Herkunftssprache beim Schreiben Vokale ausgelassen?
  • Wie werden Konsonantenhäufungen verschriftlicht bzw. was sind die häufigsten?
  • Wie sieht es mit Besonderheiten im Akzent der Herkunftssprache aus?
  • Spielen Betonung oder Lang-/Kurzvokale für die Rechtschreibung eine Rolle?
  • Kommen Doppelkonsonanten häufig vor bzw. werden sie auch gesprochen?
  • Wie werden Umlaute und Diphtonge geschrieben (Analyse Phoneminventar)?
  • Wie erfolgt die Konjugation der Verben (z. B. mit oder ohne Pronomen)?
  • Welche Deklinationsendungen bei Nomen sind häufig?
  • Gibt es Besonderheiten bei den Grundwortarten (Nomen, Verb, Adjektiv, Pronomen)?
Reen

2.5.2. Interferenzen aus der Orthografie der Erstsprachen

Sekva

2.7. Wissenscheck

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