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2.5 Interferenzfehler

Der folgende Teil bietet etwas breitere fachliche Information zu Interferenzfehlern. Das Lesen dieses Kapitels kann Ihnen helfen, die möglichen Ursachen für Schreibfehler Ihrer Lernenden besser zu verstehen und gibt auch Anleitungen, wie man den Lernenden helfen kann. Die Beispiele, die genannt sind, stammen aus verschiedenen Sprachen. Für Sie als Lehrkraft ist es aber immer wichtig, die Muttersprache(n) in Ihrer Klasse zu beachten. Wie Sie zu strukturierter Information zu den Herkunftssprachen Ihrer Lernenden kommen, wird in Kapitel 2.6. unter „Sprachensteckbriefe“ näher erläutert.

Interferenzen sind Übertragungen von Strukturen der Erstsprache auf eine Zweit- bzw. Fremdsprache und umgekehrt (oder von Strukturen eines Dialekts auf die zugehörige Standardsprache und umgekehrt) sowohl in Bezug auf die Aussprache als auch auf Wortschatz oder Grammatik. (Siekmann, 2022)

Wenn Sie wiederum an die Lernenden mit Lese-Rechtschreibproblemen denken, so müssen Sie davon ausgehen, dass die aus Interferenzfehlern resultierenden Probleme sich auf diese verstärkt auswirken. Lese- und Rechtschreibfehler, die daraus entstehen, sind häufiger und bleiben trotz Übens länger aufrecht.

Im Folgenden werden Sie Informationen über häufige Interferenzen erhalten. Ebenso werden kurz phonologische Eigenschaften des Deutschen beschrieben, die gerade im Umgang mit Legasthenie wichtig sein können. Schließlich erhalten Sie Informationen über Möglichkeiten, sich ohne größeren Aufwand über Grundmerkmale verschiedener Herkunftssprachen in Ihren Klassen zu informieren.

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2.4. Praktische Beispiele

Ďalej

2.5.1. Interferenzen durch phonologische Eigenschaften des Deutschen, die aus der Erstsprache nicht bekannt sind

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